Im Sommer 2021 schien sich die gesamte Kryptowelt eine Zeit lang um dezentrale Finanzen, nicht-fungible Token und das Metaverse zu drehen. Jetzt sind fast zwei Jahre vergangen und wir hören relativ wenig über das Metaverse, aber laut dem CEO von Epic Games, dem Hersteller von Fortnite, ist das Konzept alles andere als tot.
600 Millionen Nutzer
In einem neuen Tweet wendet sich Tim Sweeney, der CEO von Epic Games, gegen Business Insider, der behauptete, das Metaverse sei tot. “Das Metaverse ist tot! Lasst uns eine Online-Beerdigung veranstalten, damit alle 600 Millionen monatlichen Nutzer von Fortnite, Minecraft, Roblox, PUBG Mobile, Sandbox und VRChat gemeinsam in Echtzeit-3D trauern können”, so ein sarkastischer Sweeney.
The metaverse is dead! Let’s organize an online wake so that we 600,000,000 monthly active users in Fortnite, Minecraft, Roblox, PUBG Mobile, Sandbox, and VRChat can mourn its passing together in real-time 3D.https://t.co/tRpFHsdZLw
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) May 9, 2023
Mit seinem Tweet reagierte er auf ein Posting von Ed Zitron, dem CEO von EZPR, der behauptete, das Modewort “Metaverse” sei tot und von der Geschäftswelt aufgegeben worden. Zitron kritisiert unter anderem Metas Horizon Worlds, das seine Versprechen als “die Zukunft des Internets” bisher nicht einhalten kann.
Außerdem behauptet Zitron in dem Artikel, dass auch Decentraland und Yuga Labs’ Otherside den Erwartungen des Hypes nicht gerecht werden konnten. Seiner Meinung nach sind die Investoren längst zu künstlicher Intelligenz übergegangen, die der nächste große Hype sein soll.
Nun widerlegt Sweeney diese Behauptungen mit der Tatsache, dass es 600 Millionen monatliche Nutzer gibt, die sich in verschiedenen virtuellen Welten wie Fortnite und Minecraft einloggen. In dieser Hinsicht können wir sagen, dass das Metaverse tatsächlich noch nicht gestorben ist.
Große Unternehmen geben auf
Zitron hat in gewisser Weise Recht mit seiner Schlussfolgerung, dass das Metaverse im Sterben liegt. Mehrere große Parteien haben beschlossen, ihre Expeditionen im Metaverse vorerst einzustellen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Entscheidung von Disney, seine Metaverse-Abteilung zu beenden, was voraussichtlich 7.000 Mitarbeitern das Leben kosten wird.
Darüber hinaus hat Microsoft auch sein Industrial Metaverse Core Team aufgegeben. Das Projekt war erst vier Monate alt und sollte den Einsatz von Metaverse-Anwendungen in der Industrie fördern. Berichten zufolge hat der Tech-Gigant 100 Mitarbeiter entlassen, die an dem Projekt gearbeitet haben.
Dennoch gibt es immer noch Unternehmen, die volles Vertrauen in das Metaverse haben. Wie wäre es zum Beispiel mit Mark Zuckerbergs Meta? Dieses Unternehmen hat sogar seinen Namen von Facebook in Meta geändert, um zu zeigen, wie sehr es an die Zukunft des Metaverse glaubt.