Das Weiße Haus ist damit beschäftigt, seinen Haushalt für 2024 in Ordnung zu bringen. Dabei geht es vor allem um Ausgabenkürzungen und darum, herauszufinden, wo es mehr Steuern zu erheben gibt. Bei dieser Suche hat die Biden-Administration wohlhabende Krypto-Investoren ins Visier genommen. Dies wurde in einem Tweet von Präsident Biden am Dienstag bekannt gegeben.
Biden nimmt Krypto-Investoren ins Visier
Neben seinen Angriffen auf Krypto-Investoren machte er sich auch über die Republikaner lustig:
So Präsident Joe Biden. Schlupflöcher, die reiche Krypto-Investoren begünstigen, sind laut dem Weißen Haus nicht erwünscht. Biden bezieht sich dabei höchstwahrscheinlich auf “Wash Sales”. Dabei verkauft jemand Vermögenswerte, in diesem Fall Kryptowährungen, mit Verlust, um Steuervergünstigungen zu erhalten. Die Vermögenswerte werden dann schnell wieder zurückgekauft. Offiziell sind solche Praktiken nicht illegal.
We don’t have to guess what MAGA House Republicans value. They’re telling us. pic.twitter.com/BM6JGMEFeq
— President Biden (@POTUS) May 9, 2023
Steuer auf Krypto-Miner
Kürzlich schlug die Regierung Biden ein weiteres Steuergesetz vor, das weit weniger logisch erscheint. Es geht um eine 30-prozentige Steuer auf den Energieverbrauch von Bitcoin (BTC) und Krypto-Minern in den Vereinigten Staaten. Ziel ist es, die Auswirkungen des Krypto-Minings auf die Umwelt zu verringern.
Wie erwartet, war die Reaktion der Krypto-Gemeinschaft auf den Vorschlag äußerst kritisch. Den Kritikern zufolge wird das Krypto-Mining in der Tat immer umweltfreundlicher. Laut einer aktuellen Studie ist mehr als die Hälfte der für das Bitcoin-Mining verwendeten Energie inzwischen erneuerbar. Den Kritikern zufolge wird das Steuergesetz den Krypto-Mining-Sektor in Länder wie Russland drängen.
Die US-Regierung scheint jedoch nicht von den Gegenargumenten überzeugt zu sein, und die Chancen scheinen hoch, dass das Gesetz verabschiedet wird. Sollte das Gesetz angenommen werden, wird es ab 2024 in Kraft treten.