Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, hat die SEC in einer Reihe von Tweets scharf kritisiert. Dies geschah nach der Veröffentlichung von geheimen E-Mails im Zusammenhang mit einer umstrittenen Rede von Bill Hinman.
Wütender Brad Garlinghouse
Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, nahm in einer Reihe von Tweets kein Blatt vor den Mund und kritisierte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, nachdem geheime E-Mails im Zusammenhang mit der berüchtigten Rede von Bill Hinman, dem ehemaligen Direktor der SEC-Abteilung für Unternehmensfinanzierung, veröffentlicht worden waren.
Garlinghouse brachte seine Frustration und Verwunderung über das Verhalten der Aufsichtsbehörde zum Ausdruck. Er sagte: “Ich habe kein höfliches Wort übrig, um diese bedauerliche, politisch motivierte Überschreitung zu beschreiben.”
In seinen Tweets übte Garlinghouse scharfe Kritik an der Klage der SEC gegen ihn und den Ripple-Mitbegründer Chris Larsen. Als “politisch motivierte Überschreitung” bezeichnete er die Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren.
Er wies auch darauf hin, wie die Aufsichtsbehörde “den Mangel an regulatorischer Klarheit mit Waffengewalt” ausnutzte, um in der Branche Chaos zu stiften.
Diese heftige Reaktion von Garlinghouse war eine Antwort auf einen Beitrag von Stuart Alderoty, dem Leiter der Rechtsabteilung von Ripple. Alderoty sah sich die neuen öffentlichen E-Mails und Entwürfe im Zusammenhang mit Hinmans Rede vor fünf Jahren genau an.
It’s absolutely unconscionable that a regulator – when presented with so much pushback on what he was about to say / how he compiled this fake “test” in the first place – decided to move forward anyway, and throw an entire industry into chaos. https://t.co/9qzKOiPWsA
— Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) June 13, 2023
Er wies darauf hin, dass das Office of General Counsel (OGC) und die Division of Trading and Markets bestimmte Elemente von Hinmans Kriterien zur Bestimmung des Sicherheitsstatus eines digitalen Vermögenswerts für “rechtlich irrelevant” hielten.
Stuart Alderoty ruft zum Handeln auf
Alderoty forderte rasche Maßnahmen, darunter die Entfernung von Hinmans Rede von der SEC-Website. Er fordert außerdem eine umfassende Untersuchung möglicher Interessenkonflikte, die die Abfassung der Rede beeinflusst haben könnten.
Er betonte, dass diese Rede in künftigen Diskussionen über den Sicherheitsstatus eines Tokens nicht verwendet werden sollte. Er betonte ferner, wie wichtig es ist, dass die Strafverfolgungsbehörden das Gesetz im Rahmen ihrer Zuständigkeit getreu anwenden.
Die Auswirkungen von Hinmans lang erwarteten E-Mails auf die SEC-Klage können zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig festgestellt werden, aber der XRP-Preis hat heute Morgen bereits einen bemerkenswerten Anstieg erlebt. Er ist um 3,8 % gestiegen.