Da der Bitcoin-Preis seit dem Jahreswechsel deutlich nach oben gegangen ist, ist auch die Rentabilität der Bitcoin-Miner gestiegen. Nachdem das vergangene Jahr als ein dramatisches Jahr abgeschrieben wurde, in dem der Bitcoin (BTC) unaufhörlich zu fallen schien und die Energiepreise in die Höhe schossen, können die BTC-Miner nun aufatmen. Zumindest erwarten das die meisten in der Kryptoindustrie.
Bitcoin-Mining: puelles Multiplikatorverhältnis
Entgegen den Erwartungen vieler stehen die Miner jedoch immer noch stark unter Druck. Ein Forscher des Kryptoanalyse-Unternehmens Glassnode erklärte dies auf Twitter.
“#Bitcooin Miners Are Still Under Pressure”
—This 🧵measures the financial stress inflicted on miners during one of the darkest bear markets for miners.
🧵👇 pic.twitter.com/l9QJwwA79H— CryptoVizArt.₿ | ZiCast 🎙 (@CryptoVizArt) April 13, 2023
Der Indikator, der hier von Interesse ist, ist das “Puell-Multiple-Ratio”, das das Verhältnis der täglichen Mineralienerträge (in US-Dollar) zu ihrem gleitenden 365-Tage-Durchschnitt misst.
Wenn der Wert dieser Statistik größer als eins ist, bedeutet dies, dass die Miner derzeit mehr verdienen als im Durchschnitt des Vorjahres. In diesen Zeiträumen sind die Miningunternehmen oft profitabel. Ein Wert unter eins bedeutet logischerweise, dass die Einnahmen der Miner unter dem Jahresdurchschnitt liegen, was bedeutet, dass die Gruppe unter Druck stehen könnte.
Derzeit hat dieser Indikator einen Wert von 1,2, was bedeuten würde, dass die Miner derzeit mehr verdienen als der Durchschnitt der letzten 365 Tage.
Ein Problem bei dieser Statistik ist jedoch, dass sie die Schwierigkeit des Mining-Prozesses nicht berücksichtigt. Diese Mining-Schwierigkeit wird alle 20.016 Blöcke, was etwa zwei Wochen entspricht, entsprechend der Hashrate des Netzwerks angepasst, um sicherzustellen, dass die Blockproduktionsrate konstant bei etwa 10 Minuten liegt.
Eine steigende Hashrate, d. h. die Gesamtrechenleistung des Netzwerks, deutet auf mehr Wettbewerb hin, so dass die Schwierigkeit nach oben angepasst werden muss, um zu vermeiden, dass ein Block schneller zur Blockchain hinzugefügt wird.
BTC-Miner weiter unter Druck
Letzte Woche konnte man bereits lesen, dass die Mining-Schwierigkeit ihr viertes Allzeithoch in diesem Jahr erreicht hat. Wenn man also die Schwierigkeit in das oben genannte Verhältnis einbezieht, ergibt sich ein Wert von 0,88. Das bedeutet, dass die Miner derzeit 12 % weniger verdienen als im Jahresdurchschnitt.
Dennoch sei der aktuelle Druck nicht so groß wie während der Tiefststände des Bärenmarktes im Jahr 2022.